SP-Fraktion nimmt Planungsbericht zur Schulraumplanung zur Kenntnis
Die SP-Fraktion hat den Bericht zur Schulraumplanung mit grossem Interesse zur Kenntnis genommen und bedankt sich bei allen Beteiligten für die umfassende Recherche und die detaillierte Dokumentation. Die Fraktion unterstreicht die Dringlichkeit der Situation: Bereits jetzt gibt es Provisorien, und die Platznot in den Schulen wird mit jedem Schuljahr grösser. Der Bedarf an zusätzlichem Schulraum wächst rasant, und Lösungen für die nächsten beiden Schuljahre sind dringend erforderlich.
Kritische Folgen des fehlenden Schulraums
Die SP-Fraktion sieht die Auswirkungen der akuten Raumnot mit grosser Besorgnis. Besonders problematisch ist das potenzielle Anheben der Klassengrössen, das das integrative Schulmodell gefährden würde und für die Kinder eine enorme Belastung darstellt. Die Klassengrössen haben bereits jetzt einen kritischen Punkt erreicht – sowohl im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden als auch im Hinblick auf die Vorgaben des Kantons. Diese Situation führt auch zu einer erhöhten Belastung der Lehrpersonen, was das Problem des Fachkräftemangels noch verschärft.
Berücksichtigung wichtiger Bereiche
Die SP-Fraktion fordert, dass auch wichtige Bereiche wie Tagesstruktur, Schulsport (inklusive Schwimmunterricht), Musikschule und die Bedürfnisse von Kleinkindern (Elki) sowie Seniorinnen und Senioren in der Planung ausreichend berücksichtigt werden. Es muss sichergestellt werden, dass für deren Aktivitäten geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.
Dringende Massnahmen
«Baustellen», die noch keine Baustellen sind: Die Fraktion unterstützt die im Aktionsplan vorgesehenen Massnahmen und fordert eine rasche Umsetzung der im AFP 2025-2028 eingestellten Positionen. Besonders wichtig sind:
- Ein Ersatz für die Kindergärten im Houelbach.
- Die Bereitstellung ausreichender Räumlichkeiten für Tagesstrukturen, Mittagstische und Horte im Obernau.
- Die Umsetzung der Bauvorhaben für die Schulanlagen Kuonimatt.
- Eine Lösung der Hortsituation in der Kuonimatt.
Schulraumstrategie und zukünftige Planung
Die SP-Fraktion fordert, dass die Schulraumstrategie als Variantenstudie entwickelt wird, um den tatsächlichen Bedarf an Schulräumen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Kantons Luzern zu ermitteln. Zudem soll geprüft werden, wie dieser Bedarf durch Bauprojekte sinnvoll gedeckt werden kann. Ein besonderes Augenmerk muss auf die enge Zusammenarbeit zwischen der Immobilienabteilung und den Schulen als Besteller der Infrastrukturen gelegt werden.
Blick in die Zukunft
Die SP-Fraktion ist nicht überrascht, dass der Raumbedarf höher ausfällt als ursprünglich angenommen – bereits in den vergangenen Jahren hat die Fraktion auf diese Entwicklung hingewiesen. In der weiteren Planung müssen künftige Entwicklungen und Erweiterungsmöglichkeiten berücksichtigt werden, um zu verhindern, dass in wenigen Jahren wieder dieselben Herausforderungen auftreten. Ausblick und Umsetzung Der Bedarf an Schulräumen ist nun eindeutig formuliert. Die SP-Fraktion erwartet, dass die Schulraumstrategie zeitnah vorgelegt wird und anschliessend zügig die notwendigen Massnahmen zur Umsetzung folgen. Mit den Bemerkungsanträgen der Kommission Bildung und Kultur nimmt die SP- Fraktion den Planungsbericht zur Kenntnis.
Edith Kaufmann Limacher, Einwohnerrätin SP