Fortschritt statt Stillstand
Stau in Kriens bedeutet vor allem Stillstand. Für alle und nachhaltig! Alle werden ausgebremst, alle Krienserinnen, die ihre Einkäufe im Zentrum von Kriens machen wollen, Pendlerinnen oder Gewerblerinnen auf dem Arbeitsweg, Kinder und Jugendliche unterwegs zur Schule und alle Geschäfte entlang des Staus. Sogar der Umsatz in den Geschäften bleibt aus!
An der letzten Einwohnerratssitzung haben wir das Gesamtverkehrskonzept positiv zur Kenntnis genommen. Unter vielen Massnahmen kann nun endlich die 30er Zone im Zentrum beim Kanton eingefordert werden. Fragt Ihr Euch, was das «langsamer Fahre» uns denn an Fortschritt bringt? In Köniz bei Bern wurde 2005 die staugeplagte Hauptstrasse durchs Zentrum sorgfältig zur 30er Zone umgestaltet und seither fundiert wissenschaftlich untersucht. Fazit: Die 30er Zone bedeutet für Köniz Fortschritt. Alle haben profitiert! Ganz selten Stau! Fahrzeuge durchqueren Köniz schneller, gleichzeitig queren Fussgängerinnen die Strasse einfacher als vorher. Die Entschleunigung des Zentrums führte dazu, dass ALLE Geschäfte und Läden entlang dieser Strasse ihren Umsatz massiv steigern konnten. Eine solche 30er Zone sorgfältig in Kriens umzusetzen, wirtschaftlichen Fortschritt in Kriens zu fördern und zukünftig ohne Stau und Lärm im Zentrum einkaufen zu können, dafür setzen wir uns auch weiterhin als Stadtpartei in Kriens ein.
Vielleicht sind die Berner etwas langsamer und vor allem rücksichtsvoller. Ein Blick über den Gartenzaun genügt, um festzustellen, dass Tempo 30 auch seine Tücken hat. Machen Sie den Selbstversuch und statten Sie unserer Nachbargemeinde Horw einen Besuch ab. Sie werden feststellen, dass es kein Vergnügen ist, eine Lücke im fliessenden Verkehr zu finden, um die andere Strassenseite zu erreichen. Gerade Kinder und ältere Leute sind schlichtweg überfordert, sich in dieser scheinbar „rechtsfreien“ Zone zurecht zu finden.